Hötting ist jener Stadtteil von Innsbruck, der sich trotzt Zentrumsnähe seinen dörflichen Charakter erhalten konnte. Revoluzzen ist nicht die Sache der Höttinger, vielmehr betrachten sie die Welt eher mit einem Augenzwinkern. Zeugnis dafür legt die seit 1908 erscheinende Faschingszeitung die „Höttinger Nudl“ ab. Aber auch Humor hat seine Grenzen, und die hat die Innsbrucker Stadtführung mit dem geplanten Strassenstrich eindeutig überschritten.
„Da will man das Stadtzentrum als blitzsauberen Tourismusmagnet präsentieren“, empört sich ein Anwohner, „und wir müssen dafür herhalten. „Genau“, fällt ein zweiter ein, „wir brauchen nicht den Verkehr aus der Stadt, nur weil es hier billiger ist“. Ganz offensichtlich macht sich die Stadt nur wenig Freunde mit dem weissen Strich auf der Straße der künftig, anstelle der blauen, die Parkplätze im Parkraum Hötting markiert.
Das schreiben die Anderen: Parkraum spaltet Koalition
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