Rechteinhaber fordern Gehirnabgabe

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Selbst die vorsichtigsten Schätzungen gehen von einer Speicherkapazität der Menschheit von mindestens 10 Zettabyte aus. Ausgedruckt ergäbe das einen Din-A4 Papierstapel, der über 1000 mal höher wäre als die Entfernung der Erde von der Sonne. Selbst wenn davon nur 1% urheberrechtlich geschützes Material wäre, entgehen den Rechteinhabern dadurch Unsummen. Besonders erschreckend dabei ist, dass in der gesamten Bevölkerung diesbezüglich überhaupt kein Unrechtsbewusstsein herrscht. Das Raubmerken nimmt geradezu epidemische Ausmasse an. Die Inhalte werden aber nicht nur im Gehirn abgespeichert, sonder auch weitererzählt, aufgeschrieben oder sonst wie verbreitet. Das hat mit Privatkopie nichts mehr zu tun, das ist kriminelles Handeln auf Kosten der Urheber, heisst es in einer Aussendung der Content-Industrie. Mit einer jährlich zu entrichtenden Abgabe auf jedes in Verwendung befindliche menschliche Gehirn, würde wenigstens eine symbolische Abgeltung geleistet werden. Darüber hinaus wäre es aber auch extrem wichtig, ein gesellschaftliches Umdenken zu erreichen. Schliesslich wird bereits ab frühester Kindheit Lernen und sich etwas Merken als positiv und erstrebenswert hingestellt, ohne dass gleichzeitig ein Bewusstsein für den Unterschied zwischen urheberrechtlich geschütztem und freiem Material geschaffen wird.
Kritiker der Gehirnabgabe beginnen sich bereits zu formieren. Diese weisen unter anderem darauf hin, dass Alzheimerpatienten durch diese Regelung massiv benachteiligt werden würden.
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