Archive für die ‘Sport’ Kategorie

25. Olympische Winterspiele in Pjönjang

31. März 2015

Nach dem die Vergabe der 24. Olympischen Winterspiele an Peking so gut wie fix ist, bringen sich schon die Kandidaten für die Jubiläumsspiele in Stellung. Aussichtsreichster Kandidat ist dabei die Hauptstadt der Demokratischen Volksrepublik Korea (Nordkorea anm. d. Red). massgamesNeben ökonomischen Interessen spielt bei der Vergabe vor allem der völkerverbindende Charakter der Spiele ein Rolle. Regierungen die bereit sind alle Maßnahmen zu treffen um sich die rückhaltlose Unterstützung der gesamten Bevölkerung zu sichern, können können hier Pluspunkte sammeln. Die Delegationsleiterin für die Bewerbung, die Parlamentsabgeordnete Han Pil-hwa, verfügt übrigens auch über gute Beziehungen nach Tirol. 1964 in Innsbruck konnte sie mit einer Silbermedaille den bislang größten Erfolg Nordkoreas bei olympischen Winterspielen verbuchen. Dementsprechend positiv sind auch die Reaktionen Tiroler Landespolitiker auf die Kandidatur. Bedenken, dass der, sich formal immer noch im Kriegszustand befindliche Staat, mit der Ausrichtung eines sportlichen Großereignisses überfordert sein könnte, werden von der olympischen Gemeinde nicht geteilt. „Wer einmal eine nordkoreanische Militärparade gesehen hat, weiß wozu dieses Land fähig ist. Schließlich, wer Atomwaffen bauen kann, kann auch Olympiaden ausrichten“ heißt es in einer Stellungnahme des IOC. Ganz fix ist die Entscheidung noch nicht. Allerdings werden der zweiten Bewerbung, die des „Islamischen Staates“, vor allem aus klimatischen Gründen kaum Chancen eingeräumt.

Marcel Koller gefeuert

19. Juli 2014

Völlig überraschend wurde der bisherige ÖFB-Teamchef Marcel Koller entlassen. Nachfolger wird der bisherige NEOS-Chef Mathias Strolz. In einer eilends einberufenen Pressekonferenz erklärte ÖFB-Präsident Dr. Leo Windtner warum es dazu gekommen ist: „Marcel Koller hat solide Arbeit geleistet und wir wünschen ihm das beste für  seine weitere Trainerkarriere.

teamchef

vom NEOS-Chef zum neo-Teamchef

Aber nicht zuletzt das 7:1 Deutschlands gegen Brasilien hat uns klar gemacht, dass solide Arbeit im heutigen internationalen Fussball nicht genügt. Um künftig wieder in internationalen Bewerben vertreten zu sein, müssen wir völlig neue Wege beschreiten. Als Mathias Strolz sein ‚Österreich 3:0‘ vorstellte war völlig klar, dass dies die Marschrichtung ist. Bis zur Klasse der deutschen Mannschaft ist es noch ein weiter Weg, aber der Ansatz. in künftigen Spielen der Nationalmannschaft ohne Gegner anzutreten, ist zweifelsfrei erfolgversprechend.

Dies besonders deshalb, weil  Gegentreffer nur mehr sehr selten zu erwarten sind. Mathias Strolz hat unser Angebot ohne zu zögern angenommen und wir freuen uns sehr darüber.“
Für den neuen Nationaltrainer war vor allem die spannende Herausforderung Hauptgrund die politische Karriere an den Nagel zu hängen und in den Sport zu wechseln. „Mit meinem Vorschlag Sebastian Kurz solle neuer Bundeskanzler werden, habe ich den einzigen ernstzunehmenden Gegner ÖVP-intern völlig ins Abseits geschossen. Ich habe mir damit allerdings auch etwas Motivation genommen und war glücklich, als mir diese neue Aufgabe angeboten wurde. Ich werde unmittelbar das Training mit der Mannschaft aufnehmen und sie auf das neue Spiel ohne Gegner intensiv vorbereiten. Demnächst werde ich ein Trainingsspiel gegen Wacker Innsbruck angesetzen. Nach meinen Beobachtungen ist diese Mannschaft ist mit Abstand am besten geeignet, das Fehlen eines Gegners am Spielfeld zu simulieren.“
Jedenfalls bleibt die Frage, ob Österreich mit diesem neuen Spielkonzept die Qualifikation für die UEFA EURO 2016 schafft, jedenfalls spannend.

Hungerspiele

30. Juni 2014

Der Kontrast könnte grösser nicht sein. Auf der einen Seite die Glitzerwelt des Fussballs, auf der anderen bittere Armut.
Letztere wird zwar, soweit als möglich, ausgeblendet, denn Elend passt nicht in das Bild des Milliardengeschäftes Fussball.

Quelle des ursprünglichen Bildes: Wikipedia

Quelle des ursprünglichen Bildes: Wikipedia

Nun scheint es aber, dass alle Bemühungen den Fernsehzuschauern eine heile Welt zu präsentieren, vergeblich waren.
Hunger hält sich eben nicht an die internationale Regie. Ihm sind die Interessen der Sponsoren egal. Der Hunger beginnt die WM-Stadien zu erobern und zeigt dort seine hässliche Fratze. Die Beiss-Attacke von Luis Suárez wurde noch als Ausraster eines verhaltensauffälligen Fussballspielers abgetan.  Nachdem nun aber auch die Zuschauer beginnen sich gegenseitig zu verzehren, lässt es sich nicht mehr leugnen: Die Hungersnot treibt Spieler und Fans in den Kannibalismus. Länder wie Spanien und England haben ihre Mannschaften bereits ausgeflogen, Deutschland zögert noch.
Fussballkritische Kreise vermuten, dass der Nahrungsmangel in den Stadien künstlich herbeigeführt wurde. „Es gibt keine vernünftige Erklärung dafür, warum es nichts zu Essen gibt, wo doch McDonalds einer der Hauptsponsoren dieser WM ist.“

 

Das schreiben die Anderen: Blutige Attacke: Rassist beisst Fußball-Fan das Ohrläppchen ab