Bettelpate: „Wir betteln nicht, wir fordern.“

Tirol anders im Gespräch mit dem österreichischen Bettelpaten.

Wir treffen den Österreichpaten der Bettelmafia Michael S. (Name der Redaktion sattsam bekannt) in seinem Büro in der Wiener Himmelpfortgasse.
TA: Herr S. täglich treffen in unser Redaktion Beschwerden erboster Bürger ein, dass ausländische Bettler teils aggressiv Bürger belästigen und das Stadtbild beeinträchtigen.
M.S.: Das sind Amateure, die haben mit uns nichts zu tun, wir wollen auch mit denen nichts zu tun haben. Da gibt es keinerlei Verbindungen.

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„Wir betteln nicht, wir fordern“

TA: Und Ihre Organisation?
M.S.: Da gibt es zwei ganz wesentliche Unterschiede. Erstens arbeiten wir überwiegend mit einheimischen Kräften aber vor allen Dingen, wir betteln nicht, wir fordern.

TA: Ist das nicht unverschämt?
M.S.: Betteln ist entwürdigend und ineffizient, das überlassen wir gerne den Amateuren.

TA: So gut gekleidet wie sie sind würde ihnen auch niemand etwas geben, auch für Ihr Büro ist die Bezeichnung nobel a schon fast eine Untertreibung.
M.S.: Das ist ein Irrtum. Menschen geben reichen Menschen lieber etwas ab, als armen. Desshalb  sehen sie ja bei Charity-Veranstaltungen überwiegend reiche Menschen.

TA: Aber die sammeln ja Geld für Arme?
M.S. Bei solchen Veranstaltungen ja, zumindest wird das vorgegeben. Aber das ist keine Voraussetzung, dafür dass Menschen bereitwillig Reichen etwas abgeben. Ich will Ihnen ein Beispiel nennen. Sie kennen sicherlich die Situation, sie sitzen in einem Lokal, ein Mensch, der einen armen Eindruck macht, geht von Tisch zu Tisch, legt einen, in der dritten Welt unter entwürdigenden Bedingungen gefertigten Artikel, beispielsweise ein Feuerzeug, hin und überlässt Ihnen sogar die Wahl wie viel sie dafür bezahlen wollen. In einem vollen Lokal nehmen vielleicht ein oder zwei Menschen das Feuerzeug. Selbst Raucher lassen diesen Gegenstand, den sie sonst verzweifelt suchen , liegen.
Ein Milliardenkonzern wie Apple legt ihnen einen unter entwürdigenden Bedingungen in der dritten Welt gefertigten Artikel hin, beispielsweise ein Telefon, und fordert dafür sogar noch einen weit überhöhten Preis. Die Menschen stehen Schlange.

TA: Das ergibt doch keinen Sinn, warum handeln Menschen so?
M.S.: Ich sehe dafür zwei Faktoren ausschlaggebend, erstens traut man Reichen eher zu, dass sie mit dem Geld etwas vernünftiges tun und zweitens haben sie die Hoffnung, dass sie das Geld mit Gewinn zurückbekommen.

TA: Und, ist das so?
M.S.: Wir stecken gerade so ca. 20 Milliarden Euro in die Hypo Alpe Adria. Stellen Sie sich einfach vor, das ganze Geld würde in Alkohol umgesetzt werden, ein gesundheitspolitischer Wahnsinn.

WA: Wollen Sie damit sagen, dass Bettler das gespendete Geld vertrinken würden?
M.S.: Nein, aber das ist das, was man bei Armen annimmt.

TA: Und was ist mit dem Geld das mit Gewinn zurückkommt.
M.S.: Keine Ahnung, das kommt bei uns nicht vor, aber fragen sie einmal die Kollegen von der AwD.

TA: Wir danken für das Gespräch

 

Offener Brief der Piraten Partei Tirol zur Diskussion über das Bettelverbot


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