Aus für Dreizehnlinden?

Brasilianische Medien sprechen von einem Massaker. Die Emotionen gehen hoch nach der 1:7 Niederlage der brasilianischen Nationalmannschaft gegen Deutschland. Dies ruft nun auch rechtspopulistische Politiker auf den Plan, die die hochkochende antideutsche Stimmung für sich nützen wollen. Rudy Penajogo, Parteivorsitzender der Partido da Liberdade fordert sogar die Abschiebung aller deutschstämmigen Einwanderer.massakker
„Wir haben sie nicht gerufen“, so Penajogo. „Sie sind zum Teil vor fast 200 Jahren in unser Land gekommen. Seither haben sie kaum Anstrengungen unternommen sich zu integrieren, im Gegenteil. Gerade in den letzten Jahren ist eine verstärkte regermanisierung zu beobachten.“ Als abschreckendes Beispiel nennt Penajogo Blumenau, eine 1850 von deutschen Einwandern gegründete Stadt im Süden Brasiliens. „Dort stehen nur 4 rein portugiesischen Schulen 81 deutschsprachige gegenüber.,“ empört sich Penajogo. Aber auch das Tiroler Dorf Dreizenlinden ist ins Visier des brasilianischen Nationalisten geraten. Dabei sieht er auch keinen Unterschied zwischen den deutschen und österreichischen Migrantynnen. „Das hat nichts mit Rassismus zu tun. Das ist einfach ein anderer Kulturkreis. Wer Schuhplatteln und deutsch sprechen will, soll das in seinen Heimatländern tun, hier spricht man Portugiesisch und tanzt Samba.“
Auch wenn die Partido da Liberdade (nicht zu verwechseln mit der Partido Socialismo e Liberdade) bislang nur eine untergeordnete Rolle gespielt hat, befürchten Beobachter, dass sich das, auf Grund der Demütigung auf dem Fussballfeld, nun radikal ändern könnte.


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