Volksabstimmung – Innsbruck will Unabhängigkeit

(saw) Der seit Jahren schwelende Konflikt zwischen Innsbruck und dem Land Tirol strebte gestern einem neuen, dramatischen Höhepunkt entgegen. Nachdem das Land das Aus für das Regionalkraftwerk mittlerer Inn, an dem sich die Innsbrucker Kommunalbetriebe beteiligen wollten, verkündet hatte, platzte Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz Plörer endgültig der Kragen.unabhängigkeit

Bei der Kraftwerksentscheidung ging es nicht um die Umwelt sondern darum Innsbruck auf dem Energiesektor weiterhin in Abhängigkeit des Landes zu halten, so die Bürgermeisterin. Dies ist ein weiterer Schritt, in einer langen Reihe von Schritten, mit der die ruralen Bevölkerungsminderheit ihre Machtposition gegenüber der urbanen Mehrheit festigen und auszubauen trachtet. Das nehmen wir nicht länger kampflos hin. Schon Mitte Juli soll eine Volksabstimmung angesetzt werden, in der Innsbrucks Bevölkerung über eine Unabhängigkeit Innsbrucks von Tirol entscheiden wird.
Landeshauptmann Platter erklärte die geplante Volksabstimmung in einer ersten Reaktion postwendend für illegal. Nicht nur, dass eine solche Volksabstimmung nicht auf Innsbruck begrenzt, sondern im ganzen Land durchgeführt werden müsste, wurde auch der Termin vorsätzlich so gewählt, dass Befürworter der Landeseinheit sich auf Grund von Feldarbeiten nur eingeschränkt beteiligen können. Wie es sich bereits bei der Landtagswahl gezeigt hat, ist Oppitz-Plörer und ihre Mittäterynnen jedes Mittel recht, um an die Macht im Land zu gelangen. Aber, so Platter kämpferisch, Tirol isch lei oans. Notfalls werden wir das auch mit Hilfe unserer Schützen klar stellen.
Scharf verurteilte Platter auch die massive Aufrüstung des Stadtkommandos. (Tirol anders berichtete: Rotunde wird Trutzburg). Dies zeigt deutlich die aggressive Haltung der Innsbrucker Stadtführung.
Bundespräsident Fischer mahnte die Konfliktparteien zur Mässigung und rief zu direkten Gesprächen auf.

Das schreiben die Anderen: Innsbruck ist spannungsgeladen


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Ein Kommentar to “Volksabstimmung – Innsbruck will Unabhängigkeit”

  1. Innsbruck darf sich die Stromhoheit nicht nehmen lassen!Wenn der Herr Landeshauptmann die Sicherheitsmaßnahme der Stadt IBK kritisiert, dann soll er doch in Wien bei seinen Amtskollegen(innen) dafür sorgen , daß die Marokkanerbanden endlich abgeschoben werden können!

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