Archive für Januar, 2021 | monatliche Archiv Seite

Absturz: Babyelefant am Ende.

17. Januar 2021

2020 war die Welt des kleinen Lukas (Name von der Redaktion geändert) noch in Ordnung. Mit seiner Rolle als Babyelefant im Film „Corona“ spielte er sich in die Herzen der Zuseher. Ein öffentlicher Auftritt reihte sich an den anderen.

Symbolfoto

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Selbst bei Pressekonferenzen der Bundesregierung durfte er nicht fehlen.

Eine großartige Karriere schien vorprogrammiert.

Das änderte sich jedoch schlagartig. Als im Jänner 2021 die Bundesregierung die Abstandsregeln von einem auf 2 Meter erhöhte, verlor die Welt das Interesse an Babyelefanten. Die Produzenten der Fortsetzung von „Corona“, „Corona II“ setzten ihren einstigen Star kurzerhand auf die Straße. Der neue Hauptdarsteller ist ein ehemaliger Bodybuilder im Kostüm einer 2-Meter Haarqualle.

Lukas Versuche als „Elephant-Teen“ an frühere Erfolge anzuknüpfen scheiterten. Sein ehemaliger Förderer, Sebastian Kurz, ging auf Distanz. „Elefanten seien heutzutage nicht mehr zeitgemäß und Medienwirksam.“

Zunehmend frustriert, ergab er sich Alkohol Drogen und Coronademos. Ein weiterer Kinderstar, der den frühen Ruhm nicht verkraften konnte. Nach mehreren Entzugstherapien und einer überstandenen Covid-19 Erkrankung versucht sich Lukas heute wieder ins Leben zurückzukämpfen.
Wir wünschen ihm viel Erfolg dafür.

Neue Wege in der Dekmalpflege

15. Januar 2021

Denkmalpflege für funktionslose Gebäude ist eine aufwendige, langwierige Angelegenheit. Zumindest war es bisher so. Innsbruck kann ein Lied davon singen. Denkmalgeschützte Gebäude, wie die alte Patscherkofelbahn, die Brücke der alten Hungerburgbahn, oder das Riesenrundgemälde werden bereits seit teilweise über 15 Jahren mit dem „Zahn der Zeit“ behandelt. Die Wirkung ist jedoch bescheiden und für den Laien kaum zu erkennen. Wenn nicht irgend ein Naturereignis zu Hilfe kommt, werden diese Relikte der Vergangenheit vermutlich noch lange einer sinnvollen wirtschaftlichen Nutzung im Wege stehen.

Dies könnte sich jetzt aber ändern. Schon 2018 konnte beim „Flora-Bad“ bewiesen werden, dass Maschinen deutlich effizienter und schneller arbeiten als die Kräfte der Natur. Damals leistete noch die Natur in Form eines umstürzenden Baumes die Hauptarbeit. Jetzt konnte erstmal im Hotel Europa eine rein technische Lösung erfolgreich getestet werden. Das Verfahren, von Experten liebevoll „der Zahn der Hilti“ genannt konnte zeigen, dass es heute schon möglich ist innerhalb von Tagen einen kompletten Raum zu dekulturisieren und damit für die Voraussetzungen für die Baugrundreaktivierung zu schaffen. Der Barocksaal des „Hotel Europa“ war ein erster Schritt. Künftig wird man sich wohl an größere Objekte wagen können. Optimisten träumen davon, dass künftig selbst Objekte wie die Hofburg kein Hindernis mehr für die Remobilisierung von knappen und teurem Baugrund sein könnten.