Archive für Februar, 2015 | monatliche Archiv Seite

Gesundesheer

27. Februar 2015

Österreich hat nur einen Feind, und das sind Verletzungen und Krankheiten. Diese zu bekämpfen stellt daher die Kernaufgabe des österreichischen Bundesheeres dar. Eine Aufgabe, der nur absolut gesunde Soldaten gewachsen sind, führte Verteidigungsminister Klug in einer Pressekonferenz aus. „Die Verhängung eines Rauchverbotes beim Heer stellt dabei nur einen ersten, selbstverständlichen Schritt dar.

Operation Klug

Operation Klug

Weitere werden in Kürze folgen. Dies beginnt bei einer verschärften Auslese im Musterungsprozess. Ebenso soll die Ernährung der Soldatynnen umgestellt werden. Alkohol ist künftig verpönt, aber auch die Gulaschkanone, Symbol einer ungesunden Ernährung, wird durch Großwoks abgelöst. Statt Fleisch und Wurst stellt künftig Tofu den Hauptteil der Verpflegung dar.“ Klug will aber auch dem Verletzungsrisiko in den Kasernen den Kampf ansagen. „Internationale Studien weisen darauf hin, dass das höchste Verletzungsrisiko für Truppen von Waffen ausgeht.“
Wir werden dafür sorgen, dass diese gefährlichen Geräte vollständig aus unseren Beständen eliminiert werden. In einer letzten Phase des Programms sollen auch die letzten krankmachenden Faktoren eliminiert werden. Besonderes Augenmerk soll dabei auf die Vermeidung von Lärm gelegt werden. Folgerichtig wird schrittweise Exerzieren durch Yogaübungen abgelöst. Die Umschulung von Unteroffizieren zu Yogalehrern ist bereits angelaufen. Der Verteidigungsminister glaubt mit diesem neu eingeschlagenen Weg auf die Nachwuchsprobleme lösen zu können. „Schließlich wird künftig die Lebenserwartung österreichischer Soldatynnen deutlich über der der restlichen Bevölkerung liegen.“

Steuerreform – Bevölkerung soll abstimmen.

26. Februar 2015

Völlig überraschend einigten sich die Regierungsparteien gestern Nacht auf die weitere Vorgangsweise in Sachen Steuerreform. Deren Gegenfinanzierung soll ausschließlich auf Vorschläge aus der Bevölkerung basieren.
Ab April des Jahres kann jeder Staatsbürger auf den Gemeindeämtern und Magistraten bis zu 5 Vorschläge für neue oder erhöhte Steuern abgeben. Die meistgenannten Vorschläge werden dann zur Finanzierung der Steuerreform und zum vollständigen Abbau des Budgetdefizites herangezogen. Berücksichtigung finden können allerdings nur einnahmenseitige Maßnahmen, die Kürzung von Parteienförderungen und Politikergehältern sind somit leider ausgeschlossen.

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Bildquelle: pixabay.com

Die ersten Reaktionen stimmen jedoch optimistisch, dass das Konzept aufgeht. Die Liste der Steuerwünsche der Österreicherynnen ist lang. Neben Nichtraucherverbänden und Ärzten, die einen Zigarettenpreis von 10 Euro fordern, haben sich die Grünen an ihre alte Forderung nach einem Benzinpreis von 20 Schilling erinnert. 2 Euro pro Liter mindestens sollten es werden. Von Veganern wurde der Ruf nach einer Fleischsteuer laut, Die FPÖ kann sich eine Kirchensteuer für Moslems vorstellen und für Mobilfunkgegner ist eine Handysteuer schon längst ein Gebot der Stunde. Von Seiten des Finanzministeriums würde man gerne sämtliche Vorschläge umsetzen, allerdings warnen Wirtschaftsexperten davor die Steuerquote über die magische Grenze von 100 Prozent zu heben. Auch international fand dieser neue Weg der Bürgerynnenbeteiligung bereits Beachtung. So deutete die Ratingagentur Fitch an, dass bei einer konsequenten Umsetzung Österreich als einziger Staat auf das Rating AAAA hochgestuft werden könnte.