ausgependelt

Auch wenn es noch vereinzelt Widerstand gibt, die Tage der Pendelbahn auf den Patscherkofel sind gezählt. Wie aus dem Umfeld von Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer zu erfahren war, ist die Stilllegung der Bahn beschlossene Sache: „Seit 2005, damit also seit fast 10 Jahren, hat sich die Stadt Innsbruck ausgependelt_20141023mit der alten Hungerburgbahn Erfahrung und Kompetenz im Brachliegen lassen ehemaliger Bergbahnstationen angeeignet. Mit der Betriebseinstellung der Pendelbahn bietet sich jetzt nicht nur die Chance das Angebot an stillgelegten Talstationen in Innsbruck mit einem Schlag zu verdoppeln, erstmals könnte man auch mit einer ungenutzten Bergstation glänzen“.
Den Ausstieg der ehemaligen Sportstadt aus dem Alpinschilauf betreibt man durchaus konsequent. Bereits seit längerem läuft die Planung das ehemalige Übungsgelände für Skianfänger, die Ferrariwiese ,einer wirtschaftlichen Nutzung als Bauschuttdeponie zuzuführen und durch die Befürwortung des sogenannten Brückenschlages erhofft man sich genügend Liftkapazitäten auch für die Absiedlung der Innsbrucker Schienthusiasten. Die Stadtführung ist vom Erfolg überzeugt, denn schließlich entspricht ein naturnahes Bergerlebnis durchaus dem Zeitgeist. Die stillgelegten Stationen bieten den baulichen Rahmen dafür. Sollten die Pläne aufgehen ist in Zukunft auch das Aus für die Nordkettenbahnen und der neuen Hungerburgbahn nicht ausgeschlossen. Innsbruck würde damit über das weltweit einzige Berbahnstationsmuseum verfügen. Auch am kulturellen Rahmenprogramm wird bereits gefeilt. Pünktlich zur Weltklimakonferenz 2020 soll in den aufgelassenen Stationen die Wanderausstellung „Das war der Schnee“ ihren Anfang nehmen.


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