Datumsumstellung

Eines der bislang öffentlich weitgehend unbeachteten Probleme bei der Sommerzeitumstellung ist, dass im Sommer die Tage länger und im Winter kürzer sind. Die dadurch entstehende Zeitdifferenz ist zwar kaum merklich, diese kumuliert sich allerdings im Laufe der Zeit.

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Bildquelle: wikipedia.de

Vorschläge zur Lösung dieses Problems gab es bereits einige. Im Pariser „Bureau International de l’Heure“, jener Einrichtung, die die internationale Zeitmessung koordiniert, wurde lange darauf gedrängt die Zeitumstellung jährlich alternierend durchzuführen. In geraden Jahren hätte damit am Beginn der Sommerzeit die Uhr vor- und in ungeraden zurückgestellt werden müssen. Das hätte die Zeitdifferenzen vollständig eliminiert, stieß aber auf erhebliche politische Widerstände. Die Argumentation der Energieeinsparung wäre damit nicht mehr aufrecht zu erhalten gewesen. Praktisch in allerletzter Sekunde konnte man sich nun zur Korrektur auf die Einführung eines Schalttages alle 25 Jahre einigen. Dieser wurde für den 1. April festgelegt. Nachdem die Wiedereinführung der Sommerzeit in Österreich 1980 erfolgte, fällt der erste Schalttag somit auf den 1. April 2015. Um eine bessere Vorbereitung zu gewährleisten wird jedoch im Alltag vorerst noch die alte Zeitrechnung beibehalten. Lediglich im öffentlichen Bereich und im Zahlungsverkehr wurde die Umstellung durchgeführt. Heute ausgestellte Behördenschriftstücke, aber auch durchgeführte Überweisungen oder Bankeinzahlungen tragen als Datum somit den 2. April. Übrigens, Zinsen gibt es für den Tag keine.


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