Mander ’s isch Zeit

Der Kritik am Kaputtsparen des österreichischen Bundesheeres lässt der Tiroler Landeshauptmann und ehemalige Verteidigungsminister Günther Platter nun Taten folgen. Unter Berufung auf das Tiroler Landlibell wird Tirol seine Verteidigung wieder selbst übernehmen. landlibelDas Landlibell, eine von Kaiser Maximilian I ausgestellte Urkunde aus dem Jahr 1511, regelte die Wehrpflicht in Tirol und garantierte den Einsatz Tiroler Soldaten nur auf Tiroler Boden. Eine formelle Außerkraftsetzung ist nie erfolgt. Auch wenn  das künftige Tiroler Heer um das vorhandene Schützenwesen herum aufgebaut wird, soll es doch keine reine Folklore-Truppe werden. Unser Ziel ist es, erklärt Platter, eine glaubwürdige Verteidigung des Landes Tirol auf die Beine zu stellen. „Dazu werden werden wir Waffen und Geräte aus den Beständen des Bundesheeres übernehmen. Auch Abfangjäger werden dabei sein.“  Dennoch so soll auch die Brauchtumspflege nicht zu kurz kommen. Die Ausgeh- und Paradeuniformen werden den Tiroler Schützenmonturen nachempfunden, nur die Kampfanzüge werden sich an militärischen Erfordernissen orientieren. Aber genau in diesem Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne sieht Platter den Schlüssel zur notwendigen Attraktivierung des Wehrdienstes. „Wir werden auch die Aufgabenstellungen für unsere Soldaten sehr vielfältig gestalten. Nachdem die Stationierung der Abfangjäger aus Lärmschutzgründen auf einem noch festzulegenden Bergkamm erfolgen wird, erhalten beispielsweise Piloten neben ihrer Flug- auch eine Alpinausbildung.


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