Tierschützer in Haft

Der Obmann des Vereines gegen Tierfabriken Martin Balluch ist am vergangenen Donnerstag erneut verhaftet worden. Ihm wird zur Last gelegt in großem Stil Haus- und Nutztiere zu radikalisieren und gegen Menschen aufzuhetzen. Die Ermittlungen wurden auf Grund des tragischen Vorfalles eingeleitet, bei der eine deutsche Wanderin von einer Kuhherde getötet wurde. balluchFür den leitenden Staatsanwalt sind die Zusammenhänge klar. 2007 wollte Balluch einen Schimpansen zur Rechtsperson erklären lassen. Auch wenn der Klage kein Erfolg beschieden war entstand insbesondere bei labilen Tieren der Eindruck, dass sie von Menschen unterdrückt werden. Dieser Eindruck wurde von den Tierrechtsaktivisten systematisch gestärkt. In einem solchen Klima sind gewalttätige Auseinandersetzungen vorprogrammiert. Dies insbesondere dann, wenn solchermassen radikalisierten Tieren zu viel Freiraum eingeräumt wird. Für die Staatsanwaltschaft ist auch ein gesellschaftliches Umdenken notwendig. „Unter den kontrollierten Bedingungen, die In den von Balluch und Co. bekämpften Tierfabriken herrschen, sind keine solchen Zwischenfälle dokumentiert. Da muss man sich schon die Frage stellen, ob Almwirtschaft überhaupt noch in die heutige Zeit passt. Die Hauptverantwortung liegt jedoch in jedem Fall bei dem Beschuldigten. Aus Gründen des Menschenschutzes müssen wir hier mit aller Härte des Gesetzes tätig werden“.
Martin Balluchs Anwalt sieht in der Verhaftung eine Racheaktion der Justiz. Er verweist darauf, dass sein Mandant in Ostösterreich lebt und nachweislich keinerlei Kontakt zu Tiroler Kühen hat.


die Anhänge zu diesem Post:


balluch


Keine Kommentare so weit.

Geben Sie eine Antwort ein