Tiroler Schützen gendern

Die Resolution der Schützen des Viertel Unterlands gegen die erneute Aufstellung des Schildes „Grüß Göttin“ an der Autobahn bei Kufstein war offenbar nicht der Endpunkt der Diskussion. Bekanntlich wurde in den vergangen Tagen das „in“ auf dem Schild übersprüht, so dass nun die Vorbeifahrenden ersucht werden, Gött zu grüßen. In einem nun aufgefundenen Bekennerschreiben bekannte sich eben jenes Schützenbataillons zur Tat. schützen_gendern-20141030Das Schreiben, das sich an die TirolerInnen richtet, erklärt die Tat damit, dass das Überreichen der Resolution an die Bezirkshauptmannschaft von der Presse völlig entstellend wiedergegeben wurde. Der seinerzeitige Protest war nicht, wie dargestellt, von einem rückwärtsgewandten, erstarrten Weltbild getragen. „Wir wollten damit dokumentieren, dass die Tiroler Schützen bereits vor Jahren die Botschaft des Schildes verstanden haben. Männer und Frauen sind in unserer Organisation absolut gleichgestellt. Niemand stört sich mehr daran, dass unsere Mitglieder als Schütz bezeichnet werden.
Dass es noch keine Schützenhauptfrauen gibt liegt lediglich daran, dass wir diese geänderte Einstellung, nicht zuletzt auf Grund der Klischee verhafteten Berichterstattung nicht nach außen transportieren konnten. Mit dem Übersprühen des „in“ wollen wir ein Zeichen dafür setzen, dass all die positiven Eigenschaften, die einem höheren Wesen zugeschrieben wird nicht einem einzigen Geschlecht zugeordnet werden können. Dass sich die Aktion nicht gegen die Künstlerin richtet wird mit ihrer Ernennung zur Ehrenhauptfrau unterstrichen.“
Der Bekennerbrief schließt mit einem herzlichen „Grüß Gött“.


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