Wetterberichtigung

Tirols Touristiker klagen über teilweise massive Einbußen bei den Nächtigungszahlen im heurigen Sommer. Als Ursache sehen sie das Wetter beziehungsweise die Berichterstattung darüber. Hier wird unprofessionell und wirtschaftsfeindlich gearbeitet, so ein Sprecher der Tourismuswirtschaft.

Bildquelle: pixabay.com

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„Wenn Wetterberichte Formulierungen wie Schlechtwetter oder Niederschlag verwenden, braucht man sich nicht zu wundern, dass dies negative Empfindungen auslöst. Es besteht beispielsweise keinerlei Notwendigkeit Temperaturen von 15 bis 19 Grad im Sommer als „kalt“ zu bezeichnen. Wohlfühltemperaturnahe ist genauso richtig. Niederschlag lässt sich völlig unproblematisch als Wasserrückführung und bedeckter Himmel als Sonnenbrandgefahrreduzierte Wettersituation beschreiben. Aus touristischer Sicht ist unerlässlich Wetter generell positiv aber auch kaum verständlich darzustellen. Solange sich jeder als Experte fühlen kann, ist kaum ein Umdenken zu erwarten. Hier ist insbesondere die Politik mit ihrer umfassenden Erfahrung gefordert. Wetterberichte sollten vorerst von den Parteiakademien oder Politikberatern vor Veröffentlichung redigiert werden. Davon könnten auch die Wetterredaktionen profitieren. Dem Vorwurf fehlerhafter Prognosen könnten diese mühelos mit dem Hinweis auf unkalkulierbare atmosphärische Effekte entgegentreten. Die Umstellung der Wetterberichterstattung muss auf jeden Fall noch vor der Wintersaison abgeschlossen sein. Ein jahresdurchgängig harmonisierter Wasserhaushalt würde die Situation wesentlich treffender beschreiben, falls auf den regenreichen Sommer ein schneearmer Winter folgen sollte.


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