Archive für die ‘Tirol Lokal’ Kategorie

Brand im Krematorium

27. Juni 2014

(saw) Zu einem dramatischen Zwischenfall kam es gestern bei der Einäscherung der, per Gemeinderatsbeschluß verschiedenen, FuZo Maria Theresien Straße.

Symbolfoto

Symbolfoto

Nach der ergreifenden öffentlichen Trauerfeier vor dem Rathaus sollte die Einäscherung abends in engstem Kreis vorgenommen werden.
Unmittelbar nach Zündung des Verbrennungsofens kam es jedoch zu einer Verpuffung, die die umgebende Halle in Brand setzte. Das Feuer konnte zum Glück rasch gelöscht werden. Auch der einzig anwesende Trauergast, der Fuzo-Pate Markus Koschuh, konnte, nach der Erstversorgung, in häusliche Pflege entlassen werden.

Die Ursache der Verpuffung wird noch genauer untersucht. Nach Aussage der Brandermittler dürfte aber der hohe Alkoholgehalt der verblichenen Fuzo verantwortlich sein.

Das schreiben die Anderen: R.I.P., Fuzo. Ein Abschied. am Donnerstag.

Volksabstimmung – Innsbruck will Unabhängigkeit

26. Juni 2014

(saw) Der seit Jahren schwelende Konflikt zwischen Innsbruck und dem Land Tirol strebte gestern einem neuen, dramatischen Höhepunkt entgegen. Nachdem das Land das Aus für das Regionalkraftwerk mittlerer Inn, an dem sich die Innsbrucker Kommunalbetriebe beteiligen wollten, verkündet hatte, platzte Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz Plörer endgültig der Kragen.unabhängigkeit

Bei der Kraftwerksentscheidung ging es nicht um die Umwelt sondern darum Innsbruck auf dem Energiesektor weiterhin in Abhängigkeit des Landes zu halten, so die Bürgermeisterin. Dies ist ein weiterer Schritt, in einer langen Reihe von Schritten, mit der die ruralen Bevölkerungsminderheit ihre Machtposition gegenüber der urbanen Mehrheit festigen und auszubauen trachtet. Das nehmen wir nicht länger kampflos hin. Schon Mitte Juli soll eine Volksabstimmung angesetzt werden, in der Innsbrucks Bevölkerung über eine Unabhängigkeit Innsbrucks von Tirol entscheiden wird.
Landeshauptmann Platter erklärte die geplante Volksabstimmung in einer ersten Reaktion postwendend für illegal. Nicht nur, dass eine solche Volksabstimmung nicht auf Innsbruck begrenzt, sondern im ganzen Land durchgeführt werden müsste, wurde auch der Termin vorsätzlich so gewählt, dass Befürworter der Landeseinheit sich auf Grund von Feldarbeiten nur eingeschränkt beteiligen können. Wie es sich bereits bei der Landtagswahl gezeigt hat, ist Oppitz-Plörer und ihre Mittäterynnen jedes Mittel recht, um an die Macht im Land zu gelangen. Aber, so Platter kämpferisch, Tirol isch lei oans. Notfalls werden wir das auch mit Hilfe unserer Schützen klar stellen.
Scharf verurteilte Platter auch die massive Aufrüstung des Stadtkommandos. (Tirol anders berichtete: Rotunde wird Trutzburg). Dies zeigt deutlich die aggressive Haltung der Innsbrucker Stadtführung.
Bundespräsident Fischer mahnte die Konfliktparteien zur Mässigung und rief zu direkten Gesprächen auf.

Das schreiben die Anderen: Innsbruck ist spannungsgeladen

Tempo 100 – so schnell wie möglich.

25. Juni 2014

(saw) Langsam dringen Details zum beschlossenen „Hunderter“ auf Tirols Autobahnen an die Öffentlichkeit. Bekanntlich wird Tempo 100 nur abschnittsweise eingeführt.

126Wie jetzt bekannt wurde, handelt sich um  jene Autobahnabschnitte an denen Luftmessstellen stehen. Derzeit wird gemeinsam mit Meteorologen ein Plan ausgearbeitet, um mit möglichst kurzen Abschnitten eine signifikante Verminderung der gemessenen Schadstoffe zu erreichen.  Darüber hinaus sollen einzelne Messstellen mobil gemacht werden. Sie könnten dann da zum Einsatz kommen wo, etwa wegen einer Baustelle, ohnehin bereits eine Geschwindigkeitsbeschränkung besteht. Das ambitionierte Ziel ist es,  das das auf die Gesamtstrecke bezogene rechnerische Tempolimit über 125 km/h zu halten.
Die Landesregierung ist zuversichtlich mit den so optimierten Messergebnissen die EU zu überzeugen, dass eine weitere Verbesserung der Luftqualität nur mit dem sektoralen Fahrverbot erreicht werden kann.
Für die Tiroler Grünen stellt dieses Paket zwar einen Kompromiss dar,  Landeshauptmann-Stellvertreterin Ingrid F. (Name nur der Redaktion bekannt) betont aber, dass es wichtig sei, nicht den Eindruck eines Kniefalles vor Brüssel zu erwecken. „Da fallen wir Grüne lieber um.“

Das schreiben die Anderen: Schwarz-grüne Kompromisse sorgen für Debatten

Hypo Tirol kündigt Vertrag mit Moody’s

24. Juni 2014

Nach der neuerlichen Herabstufung auf Baa3 kündigt die Hypo Tirol Bank den Rating-Vertrag mit Moody’s mit sofortiger Wirkung.
Durch die kürzlich erfolgte Gründung einer Russisch-Chinesischen Ratingagentur bot sich für uns die Möglichkeit, dem US-Amerikanischen Monopol auf diesem Gebiet zu entkommen, verlautete es aus dem Bankinstitut. Wir haben die Chance genutzt.moodys
Am Rande des Treffens von Russlands Präsident Putin mit seinem österreichischen Amtskollegen ergab sich  die Gelegenheit für Wirtschaftsgespräche. Putin erklärte sich mit der Tiroler Bank solidarisch . Auch wenn die Russisch-Chinesische Ratingagentur im Gegensatz zu den Amerikanischen Instituten völlig frei von politischer Einflussnahme arbeitet, konnte Putin bereits nach einem kurzen Telefonat ein Rating von mindestens AAb2 zusagen.
Obwohl  die Bank insgeheim mit der Wiedereinstufung auf Tripple-A spekuliert hat, so ist das erzielte Ergebnis doch ein deutlicher Schritt nach oben. Mit der Vertragsunterzeichnung  ist in den nächsten Tagen zu rechnen.

Rotunde wird Trutzburg

24. Juni 2014

(saw) Die massiven fensterlosen Aussenmauern, die 360° Rundumsicht, der Standort an der Einfallsstrasse aus dem Osten – es ist schon verwunderlich, dass es 4 Jahre gebraucht hat, um die logische Nutzung der Rotunde zu erkennen. rundgemaeldeSchon als Heimstatt des Riesenrundgemäldes,  war der Rundbau im Saggen ein Symbol der Wehrhaftigkeit.

Der Charakter des Gebäudes wird nun, mit dem Umbau zur befestigten Wachstation,  weitergeführt. Nach Fertigstellung der Arbeiten soll eine, zum Stadteinsatzkommando hochgerüstete Einheit der Mobilen Überwachungsgruppe hier Stellung beziehen. Die rasche Entscheidung war notwendig geworden, da die benachbarte, bislang leerstehende Hungeburg-Talstation durch Jugendliche übernommen wird. Wie der städtische Hochsicherheitsexperte Rudi Fürchteviel warnt, könnte durch deren potentielle Gewaltbereitschaft ein neuer Gefahrenherd entstehen. Zusätzliche  Aufgabenfelder erschliessen sich möglicherweise auch   aus dem Widerstand der Bewohnerynnen Höttings gegen die neue Parkraumordnung.

Haupteinsatzgebiet ist jedoch die Innsbrucker Innenstadt. Die Sicherstellung von Ordnung, Sauberkeit und des Gastronomiemonopols auf Alkohol hat oberste Priorität, heisst es aus dem Amt für allgemeine Sicherheit, Veranstaltungen und Prohibition.

Eine rasche Erreichung des Zielgebietes soll sowohl über den Rennweg,  als auch mittels noch zu beschaffender Amphibienfahrzeugen auf dem Inn erfolgen.

Weitere Wachstationen sind auf dem Areal des ehemaligen Landesgendarmeierkommandos, sowie im noch zu errichtenden  2. Pema-Turm vorgesehen. Mit Unterstützung mobiler Patrouillieren könnte damit der Zugang zum Innsbrucker Zentrum vollständig reguliert werden und dieses endlich wieder seiner ausschliesslich gastronomisch/touristischen Bestimmung zugeführt werden.

 

Das schreiben die Anderen: Stadt gibt die Schlüssel zur Talstation in Jugendhand

Ein edler Tropfen

23. Juni 2014

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Unwillkürlich denkt man an Frankreich, wenn die Rede auf die teuersten Weine dieser Welt kommt. Von der Öffentlichkeit aber auch der Weinkennerszene noch weitestgehend unbemerkt, beginnen auch heimische Weine in den Preisolymp aufzusteigen.

Ein Beispiel dafür ist der „Oppitz Ploerré C.O.P.“

Ein Tropfen mit Struktur, bei dem doch noch altes schwarzes Holz durchkommt. Kenner sind sich nicht ganz darüber einig ob im Nachhall noch eine leicht grüne Note zu verspüren ist. Das besondere dieses Weines liegt jedoch in seiner Strenge, die andere Geschmacksnoten mühelos erschlägt. Er eignet daher kaum als Trunk zum Essen und sollte, wenn möglich, alleine genossen werden.
Wer nach dem Preis fragt, kann sich diesen Tropfen meist ohnehin nicht leisten, er sei hier aber trotzdem verraten. Stilvoll verkostet in der Innsbrucker Innenstadt kann das Glas durchaus auf € 2000,– kommen.

 

Das schreiben die Anderen: Offenheit wird unter Strafe gestellt

Innsbruck auf dem Weg zur 3. Olympiade!

4. Juni 2014
schanze2

Zwillinge: Rechts die auf der Schuttdeponie Ferrariwiese geplante 70 Meter Schanze, ein verkleinertes Abbild der Bergiselschanze.

Auch wenn die Vorbereitungen noch nicht offiziell gemacht werden, die Marschroute ist klar.  Innsbruck will mit London gleichziehen und zum dritten mal olympische Spiele ausrichten. Eifrig wird an benötigten Sportstädten gearbeitet. Neben der Eishalle in Telfs ist  die 70-Meter Schanze in Innsbruck ein weiteres Grossprojekt.
Laut derzeitigem Planungsstand wird Ferrariwiese mit Baumaterial aufzuschütten, um später auf diesem neu entstandenen Hügel die Schanzenanlage zu errichten.
Neben baulichen sind es aber vor allem begleitende Massnahmen die ganz oben auf der Agenda stehen.
Wie aus der Kanzlei der Bürgermeisterin zu erfahren war, ist sich die Stadt sehr wohl bewusst, dass sportliche Großereignisse bevorzugt an Staaten vergeben werden, die höhere Standards in der Unterdrückung ihrer Bürgerynnen verwirklicht haben.
Hier hat Österreich als mit seiner demokratischen Verfassung generell einen Startnachteil.

In einem rathausinternen Papier wird daher dringend empfohlen dieses Manko durch eine umfassende lokale Verbotspolitik auszugleichen. Trotz deutlicher Fortschritte ist hier eine intensivierung der Bemühungen notwendig. Es wird empfohlen eine eigene, direkt der Bürgermeisterin unterstellte Koordinationsstelle einzurichten.
Die Leitung dieser „Stabsstelle Nein“ wird demnächst international ausgeschrieben.

 
Offener Brief der Piraten Partei Tirol an die Stadt Innsbruck
Statt Sport Innsbruck

Kalkkögel – Endlich Ruhe im Ruhegebiet.

31. Mai 2014

Landesregierung lässt Kalkkögel abreissen.

(saw) Eine überraschende Wendung nahm der über Jahre schwelenden Streit zwischen Tourismuswirtschaft und  Naturschutz um das Ruhegebiet „Kalkkögel“. Wie Landhausjuristen zweifelsfrei feststellten, wurde für die Kalkkögel weder eine Baugenehmigung eingereicht noch erteilt, auch eine Benutzungsbewilligung liegt nicht vor.

Blick auf die Kalkkögel ohne Kalkkögel (Orginalbild Wikipedia)

Blick auf die Kalkkögel ohne Kalkkögel
(Orginalbild Wikipedia)

Landeshauptmann Günther Matter meint dazu: „Rechtlich ist die Lage eindeutig, es handelt sich um einen Schwarzbau. Wir haben gar keine andere Wahl, als den Abriss anzuordnen.“

Auch der Alpenverein scheint mit dieser Lösung zufrieden zu sein. Zwar stellt ein Sprecher noch eine genauere Prüfung des Beschlusses in Aussicht, trotzdem wird in einer ersten Stellungnahme der durch den Abriss herbeigeführte Zustand der absoluten Ruhe positiv bewertet.

Zustimmung wird auch aus der Seilbahnwirtschaft der betroffenen Regionen signalisiert. Auch wenn die Ideallösung eines Zusammenschlusses der Schigebiete Schlick und Axamer Lizum damit vom Tisch ist, so ist zumindest eine optische Anbindung erreicht. Darüber hinaus sei ja, zu einem späteren Zeitpunkt, eine Wiedererrichtung der Kalkkögel in verkleinerter Form, diesmal ohne Ruhezone, nicht ausgeschlossen.

Die Kosten für den Abriss werden, nachdem, trotz intensiver Nachforschung, der oder die Errichter des Schwarzbaues nicht ermittelt werden konnten, aus Landesmittel getragen.

Hutverbot in der Innsbrucker Innenstadt

27. Mai 2014
alcapone

Markenzeichen: Der Hut. Al Capone, Verbrecher

(saw) Der Stadtsenat berät heute über die Erlassung einer ortspolizeilichen Vorschrift, die das tragen von Hüten in der Innsbrucker Alt- und Innenstadt untersagt. Betroffen von der Massnahme sind die gesamte Altstadt, die Maria Theresienstraße, die Meranerstraße bis zum Landhaus sowie der Sparkassenplatz.
In einer Pressekonferenz betont Bürgermeisterin Thecop dass Innsbruck für Toleranz steht, das Tragen von Hüten aber in der letzten Zeit ein Ausmaß angenommen hat, das der Bevölkerung nicht mehr zuzumuten sein. Schließlich sei der Hut kein normales Kleidungsstück sondern in einen Wurzeln ein Herrschafts- und Unterdrückungssymbol.
Gemeinderat Rudi Fürchteviel von der Schreiheitlichen Partei Österreichs, der den Antrag eingebracht hat, freut sich, dass die Ängste der Bevölkerung endlich ernst genommen werden. Er wünscht sich ein Ausdehnung des Verbotes auf das gesamte Stadtgebiet. Fürchteviel erinnert daran, dass Der Hut schon in den 20er Jahren mit Al Capone traurige Berühmtheit als Symbol der organisierten Kriminalität erlangt hat. Auch das Bettelunwesen ist untrennbar mit dem Hut verbunden.

Nachdem Für Uns, die Schreiheitlichen sowie die österreichische Vollk.partei bereits im Vorfeld ihre Zustimmung signalisiert haben gilt die Annahme des Antrages als gesichert. Das Verbot muss dann endgültig in einer der kommenden Gemeinderatssitzungen durchgewunken werden.

 
Protestveranstaltung gegen den Verbotswahn in Innsbruck