Rauchen verkürzt Zigaretten

Die negativen Folgen des Rauchens sind offenbar noch dramatischer als bisher bekannt. Eine kürzlich durchgeführte Studie namhafter Wissenschaftler aus 7 Ländern zeigt, dass die Länge handelsüblicher Zigaretten bereits nach wenigen Zügen um bis zu 10 Prozent abnimmt. kippe Im Endstadium des Rauchvorganges erhöht sich der Längenverlust auf über 90 Prozent. Bei selbstgedrehten und filterlosen Zigaretten kann dieser Wert sogar noch überschritten werden. Ähnliche Ergebnisse wurden auch bei der Untersuchung von Zigarren und Zigarillos gemessen. Norbert Sockenkauer, Obmann des Vereines ‚Schutzgemeinschaft für Tabakprodukte‘ nimmt die Studie zum Anlass erneut ein totales Verbrennungsverbot von Tabakprodukte zu fordern. „Die bislang auf Zigarettenpackungen aufgedruckten Warnhinweise haben nichts gebracht. Auch das geplante Anbringen von Bildern von ausgetretener Kippen und voller Aschenbecher wird Raucher nicht davon abhalten, weiterhin Tabakprodukte anzuzünden.“ Die Studie sieht aber auch die vermehrt in Mode kommenden E-Zigaretten keineswegs unbedenklich. Bislang konnte zwar noch keine Verkürzung von E-Zigaretten beobachtet werden. In den Geräten sind aber die unterschiedlichsten Materialien wie Edelstahl, Makrolon, Aluminium oder Glas verbaut. Darüber wie diese untereinander sowie mit dem verdampften Liquid reagieren, existieren keinerlei Langzeitstudien. Es ist nicht auszuschliessen, dass E-Zigaretten durch langandauerndes Dampfen noch mehr geschädigt werden, als dies beim Verglimmen von Zigaretten der Fall ist.
Für Sockenkauer ist es völlig unverständlich, dass in Österreich zwar Tamarisken geschützt werden, Tabakprodukte aber nach belieben zerstört werden dürfen. Die Schutzgemeinschaft für Tabakprodukte plant eine Unterschriftensammlung um hier eine gesetzliche Änderung zu erwirken.


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