Shoppingnightmare

Ein Whistleblower hat kürzlich brisantes Material aus der Wirtschaftskammer Tirol an das Büro der Landeshauptmannes weitergegeben. In einer anonymen Videobotschaft erklärte der Whistleblower, dessen Identität noch ungeklärt ist, die Gründe für sein Handeln. Er könne es mit seinem Gewissen nicht mehr vereinbaren ein System zu decken, das permanent gegen den eigenen Auftrag agiert. Seit Jahren werden mit den Beiträgen der Mitglieder Umfragen und Studien erstellt.boesewichtPubliziert werden diese jedoch nur, wenn sie sich mit den Interessen einer zahlungskräftigen Minderheit decken. Notfalls wird zurechtgebogen und manipuliert. Damit wird nicht nur die Öffentlichkeit, sondern auch die Politik hinters Licht geführt. Das Ergebnis sind Entscheidungen, die von einem Grossteil der Wirtschaftstreibenden so nicht gewollt waren. Landeshauptmann Platter bestätigte gegenüber Tirol Anders ein umfassendes Paket an Dokumenten auf verschlüsselten Datenträgern erhalten zu haben. Das Material werde von den Experten geprüft und schrittweise, falls keine öffentlichen Interessen dem entgegenstehen, veröffentlicht. Bereits freigegeben wurde eine Umfrage unter Wirtschaftstreibenden zur Innsbrucker Shoppingnight, Das Ergebnis birgt einigen Sprengstoff . So haben Einzelhändler, insbesondere wenn sie selbst im Laden stehen, wenig Interesse an ausufernden Öffnungszeiten. Für Platter ist das Grund genug als erste Massnahme die Innsbrucker Shoppingnight auf 22.00 Uhr zu begrenzen.
Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Bodenseer bestreitet naturgemäss sämtliche Vorwürfe. „Niemand veröffentlicht die Rohdaten einer Umfrage. Das sind ja völlig unzusammenhängende Einzelmeinungen einer wahllos herausgegriffenen Gruppe. Die wissen oft gar nicht, was sie antworten. Ohne genaue Kenntnis mit welcher Absicht die Studie oder Umfrage beauftragt wurde, lässt sich nicht einmal mit Fachwissen und Erfahrung daraus ein brauchbares Ergebnis formen. Wir werden jedenfalls keine Mühen scheuen um den Verräter in den eigenen Reihen zu finden.“


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Ein Kommentar to “Shoppingnightmare”

  1. Irene sagt:

    Mit Shoppingnächten und 24/7-Öffnungszeiten kann man keine maroden Geschäfte retten – jede „Studie“, die das behauptet ist tendenziös wie in obigem Artikel beschrieben. Die Leute kaufen nämlich auch bei Nonstop-Öffnungszeiten in Onlineshops ein, weil sie den Shoppingstress und die Sackerlschlepperei ja gar nicht mehr aushalten.

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