Rüge für Tirol Anders

Eine Verwarnung des Verbandes Österreichischer Satirezeitungen (VÖSZ) flatterte ‚Tirol Anders‘ gestern auf den Schreibtisch. Grund dafür war ein am 20.August 2014 unter dem Titel Autofahrerabzocke erschienener Artikel. Dieser befasste sich mit Kurzparkzonenstrafen für Autofahrer, die länger im Stau stehen. Nun wurde bekannt, dass in Innsbruck Kurzparkzonenstrafen für Besitzer von Elektroautos verhängt werden, die ihr Fahrzeug an einer Stromtankstelle aufladen. verwarnung
Der Satirezeitungsverband stellt dazu in seiner Verwarnung fest:
„Satirezeitungen erfüllen gerade in einer Zeit der Informationsüberflutung eine wichtige Funktion für die kritischen Beurteilung von Nachrichten. Es ist verständlich und auch durchaus üblich, dass Satirezeitungen ihre Themen so wählen, dass sie für wahr gehalten werden können. Dies darf aber nicht soweit gehen, dass eine satirischer Beitrag zur reinen Berichterstattung verkommt, oder gar von der Realität übertrumpft wird. Dies ist bei dem beanstandeten ‚Tirol Anders‘- Artikel zweifelsfrei der Fall. Mit Rücksicht darauf, dass das 2. Tiroler Satiremagazin seit 1900 erst kurz am Markt und darüberhinaus dies der erste Verstoss ist, wurde mit der Verwarnung eine verhältnismässig milde Strafe ausgesprochen. In der Geschäftsleitung von Tirol Anders gibt man sich zerknirscht. „So etwas darf und wird nicht mehr vorkommen. Personelle Konsequenzen werden zwar vorerst noch keine ergriffen, die Geschäftsleitung wird aber anhand von Zugriffszahlen und Likes für die Facebookseite sehr genau beobachten, wie die Leserynnen reagieren.“ Ein energischeres Durchgreifen ist also künftig nicht ausgeschlossen.


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