Unter Druck

Auf den ersten Blick überraschend hat sich der Innsbrucker Stadtsenat gegen die Übernahme der Kosten für die Benutzung der Toilette in der Radhauspassage ausgesprochen. Dabei war nicht einmal der Blick auf die Stadtkassa ausschlaggebend. Die Stadtregierung ist damit in Wirklichkeit den Wünschen der Bevölkerung nachgekommen.

Bildquelle: pixabay.com

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Bereits im Vorfeld präsentierte der Betreiber der Rathausgallerien und damit auch der Toilettenanlage den Stadtsenatsmitgliedern eine Umfrage mit einer deutlichen Aussage: 50 Cent für die Benutzung sind noch zu wenig. Laut dem von einem renommierten Meinungsforschungsinstitut ausgearbeiteten Fragebogen, wären mehr als 60 Prozent der Benutzer bereit sogar bis zu 10 Euro für die Toilettenbenutzung zu bezahlen. Die Befragung selbst gestaltete sich überaus schwierig, da eine hohe Zahl der Befragten während der halbstündigen Dauer eine zunehmende innere Unruhe zeigten. Insbesondere Frauen, aber auch ältere Herren drängten die Befrager auf einen vorzeitigen Abbruch. Um hinsichtlich der Zahlungsbereitschaft auf realistische Werte gekommen, ließen die Mitarbeiter durchklingen, dass sie gegen eine kleine „Erkenntlichkeit“ auch bereit wären den Zugang ohne Befragung frei zu machen. Über 60 % nutzen dieses Angebot. Allerdings stieg ab einer Grenze von 10 Euro auch die Bereitschaft sich gewaltsam Zutritt zu verschaffen.
Für die Stadtregierung ist damit der Sachverhalt klar. Die Bevölkerung ist bereit für ein gutes Angebot auch zu bezahlen.


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