Vermögensbildung

Zurück zu den Wurzeln soll ab sofort das Motto auf der Privatuniversität UMIT in Hall in Tirol heißen. Das seit 2010 andauernde herumdoktern an Bildungsstandard hat bislang nur eines gebracht, finanzielle Verluste. Für den ehemaligen UMIT-Rektor und nunmehr ressortzuständigen Landesrat Tilg ist die Sachlage klar.vermoegensbildung „Eine Privatuniversität ist keine Bildungseinrichtung sondern ein Wirtschaftsunternehmen. Wir müssen aufhören Menschen auszubilden und wieder zur Gründungsidee zurückkehren, nämlich akademische Grade zu verkaufen. Der Markt dafür ist vorhanden. Wir können, und das ist unsere Aufgabe, vermögende Prominente und ihren Nachwuchs aus der Peinlichkeit abgeschriebener Doktorarbeiten herausholen und ihnen den gewünschten akademischen Grad „Pecuniae causa“ verleihen.“ Dass dadurch reguläre Studien entwertet werden ist für Tilg nicht nachvollziehbar. „Auch der Ehrendoktor hat ja keine solche Auswirkungen. Das ist ja auch grundsätzlich gar nichts neues. Vielmehr führen wir ein sehr altes System der Staatsfinanzierung in die heutige Zeit über.
So manches Herrscherhaus hat seinen klammen Staatshaushalt über die Verleihung von Adelsbriefen wieder ins Plus gebracht. Geldakademiker sind nichts anderes als der seinerzeitige Geldadel.“ Wesentlich für den wirtschaftlichen Erfolg ist für Tilg allerdings, dass die Titel   vom Bologna-Prozess ausgenommen werden. „Für einen Magister  sind auf dem freien Markt deutlich höhere Preise zu erzielen als für einen  Master. Ein Bachelor ist überhaupt so gut wie unverkäuflich.“

 


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