Very important Tiroler

Empört reagierte die ÖVP Spitze auf das Bekanntwerden einer VIP-Liste bei der Tiroler Landesleitstelle. Grund des Unmutes war aber weniger, das Landeshauptmann Günther Platter und Landtagspräsident Herwig Van Staa nicht auf dieser Liste geführt wurden.

Bildquelle: Wikipedia

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Vielmehr erregte die Notwendigkeit der Existenz einer solchen Liste den Unwillen der beiden Politiker. Von den Beschäftigten, einer vom Land finanzierten Einrichtung, bei der es immerhin im Leben und Tod gehen kann, muss man erwarten können, dass diese zumindest die hundert wichtigsten Tiroler samt Adresse und Telefonnummer auswendig wissen. Dass dem derzeit nicht so ist, bewies ein Test. So glaubten über 60 Prozent der befragten, dass der ehemalige Innsbrucker Bürgermeister Van Staa auch in Innsbruck seinen Wohnsitz habe.  Laut Landeshauptmann Platter herrscht hier Handlungsbedarf. „Als ersten Schritt haben wir die Liste aus dem Computer löschen lassen. Alle Bedienstete wurden angewiesen allfällige Wissenslücken über die bedeutendsten lebenden Tiroler zu schließen. Die Geschäftsleitung wurde angewiesen dies regelmäßig und rigoros zu prüfen. Ein Durchfallen bei dieser Prüfung kann durchaus auch dienstrechtliche Konsequenzen haben.  Dabei gehe es nicht darum, ergänzt Landtagspräsident Van Staa,  dass Prominente bevorzugt behandelt und schneller gerettet werden. Vielmehr soll gewährleistet werden, dass diese Menschen, wenn sie  in eine Notsituation geraten, nicht auch noch den gewohnten Respekt und die gewohnte Unterwürfigkeit der Anderen verlieren. Der Hinweis „sie wissen wohl nicht mit wem sie es zu tun haben“, ist letztlich doch für alle Beteiligten peinlich.


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gottoberste


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