Archive für die ‘Allgemein’ Kategorie

Kristallwelten auf Rekordkurs

24. Oktober 2014

Nicht, wie ursprünglich geplant auf 7,5 ha, sondern über auf 15 ha sollen die Kristallwelten bei Wattens vergrößert werden. Damit werden sie nach Fertigstellung Österreichs flächenmäßig größter Freizeitpark. Derzeit laufen noch die letzten Verhandlungen mit der Europäischen Union über die Fördermittel, um die gesamte Produktion ins Ausland zu verlagern.kristallwelten_rekordkurs-20141024 Dadurch soll das ehemalige Betriebsgelände für die Erweiterung der Kristallwelten frei gemacht werden. Ein Teil der derzeit rund 4000 Werksbeschäftigten wird in der geplanten Themenwelt, dem angeschlossenen Shop oder in der Schauschleiferei Beschäftigung finden. Für den Rest plant das Land eine Aufstockung der Arbeitsstiftung. Den Vorwurf, dass Gewinnmaximierung auf Kosten der Tiroler Beschäftigten betrieben wird weist man von Seiten der Geschäftsleitung zurück. „Wir führen konsequent die Firmentradition fort. Bereits vor fast 120 Jahren ist der Firmengründer aus Böhmen nach Tirol abgewandert, weil er hier günstigere Produktionsbedingungen vorgefunden hat. Die Zeiten haben sich geändert. Nun sind andere Länder auf Grund von Förderungen und niedriger Lohnkosten einfach wirtschaftlicher. Wir bleiben aber dem Standort Tirol treu, und verstärken unser Engagement in dem Segment, in dem Tirol seine Stärken hat, dem Tourismus und der Freizeitwirtschaft“ Trotz der gewaltigen Erweiterung und der damit notwendigen Umplanungen will man am Termin für die Wiedereröffnung im Jahr 2015 festhalten.

Energiepark Kalkkögel

9. Oktober 2014

Die Änderung des Tiroler Naturschutzgesetzes könnte auch Neues für die Kalkkögel bringen. Bekanntlich hat sich ja die Landesregierung ja  darauf geeinigt,  für Projekte der Energiewende die Schutzbestimmungen für Ruhegebiete zu lockern.energiepark Ein solches Projekt könnte die Errichtung eines kombinierten Solar und Windparkes werden. Widerstand dagegen erwarten sich die Projektwerber nicht.  Gletscherblaue Solarpanele  rund um die Gipfel betonen die landschaftliche Einzigartigkeit und auch die Windturbinen sind, bei entsprechender Lackierung, aus der Entfernung nicht von traditionellen Gipfelkreuzen zu unterscheiden. Schon die  Errichtung soll  unter äußerster Schonung der Natur erfolgen. So will man auf Hubschrauberflüge nahezu vollständig und Zufahrtsstraßen gänzlich verzichten. Lediglich eine Materialseilbahn mit einer einzigen Doppelstütze im Bereich der Kalkkögel von der Axamer Lizum bzw aus dem Stubaital soll Material zu den Baustellen bringen. Ob diese Materialseilbahn nach Fertigstellung des Energieparkes wieder abgetragen wird oder auf Personentransport umgerüstet wird, um etwa Wartungspersonal umweltschonend zum Energiepark zu befördern, ist derzeit noch nicht entschieden. Neben der Gewinnung erneuerbarer Energie hätte das Projekt auch den Vorteil, dass die Abhängigkeit der Region von der Tourismuswirtschaft abgemildert werden könnte.

Weihnachten heuer bereits am 24. Oktober

7. Oktober 2014

Der Totalausfall des heurigen Sommers hat auch Auswirkungen auf das restliche Jahr. So findet Weihnachten heuer bereits 2 Monate früher, also am 24. Oktober statt. Der Handel hat sich auf die geänderte Situation rasch eingestellt. Bereits jetzt sind die Regale mit Weihnachtsgebäck und -dekoration gefüllt.

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Nach nachdem das I-Phone 6 bereits im September erschienen ist und für heuer auch keine weiteren Neuerscheinungen in der Unterhaltungselektronik angekündigt sind, besteht auch hier kein Grund, Weihnachten weiter hinauszuzögern.  Widerstand kommt lediglich aus Teilen der Tourismuswirtschaft, die einen Einbruch im Wintergeschäft befürchten. Offenbar haben einige den Trend zu grünen Weihnachten verschlafen. Andere wiederum betrachten dies jedoch durchaus als Vorteil. „Die Trennung von Weihnachts und Winterurlaub  eröffnet die Möglichkeint einer weiteren Tourismussaison“, so ein Tourismusexperte. „Man muss ja auch berücksichtigen, dass auf Grund steigender Arbeitslosenzahlen viele Menschen über mehr Freizeit verfügen.“  Ob auch Sylvester vorverlegt wird ist derzeit noch Gegenstand von Diskussionen.  Die Tendenz geht aber in Richtung des ursprünlichen Termins am 31.1.  Der Abstand zum nächstjährigen Ostern würde sonst zu groß werden. Die um 2 Monate verlängerte Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr soll mit zu Wintermärkten umgestalteten Chriskindelmärkten gefüllt werden.  Wirtschaftsexperten versprechen sich  von der Kombination der Wintermärkte mit dem Winterschlussverkauf wichtige wirtschaftliche Impulse.

Polizei warnt vor gefälscher Primark-Bekleidung

5. Oktober 2014

Bei einer Razzia in einer Innsbrucker Schneiderei konnte gestern die Polizei Kartonweise gefälschte Kleidungsstücke der Modekette Primark beschlagnahmen. Wie ein Sprecher der Polizei betonte war es den Fälschern gelungen den „billiger Plunder“-Eindruck des Originals so perfekt zu imitieren, dass es für einen Laien unmöglich ist, die Fälschung zu erkennen. Von Seiten Primarks reagierte man empört. Hier wird der zahlende Kunde schamlos hinters Licht geführt. Auch wenn der erste Eindruck täuschend echt billig ist, wurden in Wirklichkeit hochwertige Materialien für die Fälschung verwendet und diese darüber hinaus auch noch sorgfältig verarbeitet. polizei_warnt_20141005Dem Fachmann offenbart sich der Unterschied allerdings sofort. Bei jedem begutachteten Stück fehlte der Faden zum einfachen lösen angenähter Knöpfe und auch Reißverschlüsse htten kein charakteristisches Haken. In einem ersten Schnelltest konnte auch nach zehnmaligen Waschen keine Beschädigung festgestellt werden. „So etwas hat mit Modeindustrie nichts zu tun“, ärgert sich der Primark-Sprecher weiter. „Müssen sich Menschen, vor allem unsere Jugendlichen wirklich der Peinlichkeit früherer Zeiten aussetzen und Kleidungsstücke mehrfach tragen? Wenn man das einreißen lässt dauert es nicht mehr lange, bis die Jacke an jüngere Geschwister weitervererbt wird.  Empörend ist aber vor allem, dass diese Geschäftemacherei auf dem Rücken  der Ärmsten der Armen betrieben wird. Schon alleine, dass Menschen bereit sind zu Hungerlöhnen und unseren unmenschlichen Arbeitsbedingungen in den Nähfabriken zu arbeiten, muss jedem denkenden Menschen die Lebensbedingungen in diesen Ländern vor Augen führen. Ohne uns hätten die überhaupt nichts.“ Ob es sich bei den Fälschern um Einzeltäter oder wie befürchtet eine organisierte Bande dahinter steckt ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Fest steht bereits jetzt, dass in der Werkstatt Kleidung nicht nur gefälscht sondern auch alte Kleidung geflickt wurde.  Dies ist zwar prinzipiell noch legal, die Modeindustrie sieht darin aber bereits einen Zusammenhang mit den Fälschungen: „Wo geflickt wird, tauchen sehr rasch auch Schnittmuster auf. Hier ist die Politik gefordert. Es ist zu überlegen ob die Ausübung des Schneiderhandwerkes in unseren Regionen überhaupt noch zeitgemäß und wünschenswert ist.“

Abfalljäger

3. Oktober 2014

Für Aufregung in Tirol sorgte gestern eine Übung des österreichischen Bundesheeres. Zwei laute explosionsartige Geräusche ließen viele Bürgerynnen zwischen Telfs und dem Zillertal Schlimmes befürchten. Wie sich nun herausgestellt hat, handelte es sich lediglich um eine Übung des österreichischen Bundesheeres. abfalljäger_20141003Wie ein Sprecher des Luftwaffenkommandos exklusiv gegenüber Tirol Anders erläuterte, wurden die Übungsszenarien für die Eurofighter völlig umgestellt. Grund dafür sind die vom Hersteller eingeräumten Fertigungsmängel. „Wir sind bislang davon ausgegangen, dass es sich bei den Eurofightern um modernstes Fluggerät handelt. Die Piloten wurden daher auf Einsätze in der Luftraumüberwachung trainiert. Mittlerweile wurden ja noch weitere Mängel der Eurofighter bekannt, so dass es sich eigentlich nicht um Abfängjäger sondern eher um fliegenden Abfall handelt. Diese neue Situation erfordert es nun, vermehrt Ausfälle des Gerätes in den Übungsplan einzubauen. Eine solche Situation wurde gestern über Tirol unter realistischen Bedingungen geprobt.

Was nun mit dem in Innsbruck notgelandeten Eurofighter weiter geschehen soll ist noch nicht entschieden. Wahrscheinlichstes Scenario  ist, dass er befristet dem Bergiselmuseum als Exponat überlassen wird. Über eine Beteiligung an den Eintrittspreisen könnten so die Reparaturkosten erwirtschaftet werden. Jedoch an eine sofortige Übergabe an die Kommual AG, und hier an den Bereich Abfallentsorgung wird nachgedacht. Der derzeitige Metallwert der Flieger ist ja nicht unerheblich und könnte so dem notleidenden Heeresbudget zu Gute kommen.

Budgetsanierung ausgabenseitig

2. Oktober 2014

Ausgabenseitige Budgesanierung, ohne der Wirtschaft dringend benötigte Impulse zu nehmen, ist die Zielsetzung der künftigen Finanzpolitik. Erreicht soll dies mit einer Beseitigung des Wildwuchses. Staatliche Ausgaben sollen künftig jeweils einer von 3 Kategorien, nämlich  Trog, Topf oder Konto zugeordnet werden. Jede dieser Kategorien verfügt über eindeutige Eigenschaften und über eine Zielgruppe, die damit bedient werden soll. Tröge werden aus allgemeinen Budgetmittel gespeist. Sie sind nicht gedeckelt.

Bildquelle pixabay.com

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Aus Trögen werden jene Ausgaben getätigt, die für den Staat, Regierungsparteien,  oder einem allgemeinen Zweck von besonderer Bedeutung sind. So können Ausgaben, die etwa der Wirtschaft oder dem Wirschaftsstandort zu Gute kommen, aus Trögen finanziert werden. Bei einzelnen Wirtschaftsbetrieben ist des eher nicht der Fall, ausgenommen Banken.
Töpfe unterscheiden sich von den Trögen durch die finanzielle Deckelung. Sie werden mit einem fixen Betrag gespeist. Bei den Töpfen selbst gibt es wiederum zwei Unterkategorien. Die Marketingtöpfe haben den Zweck zu dokumentieren, dass ein Themenbereich von der Politik ernst genommen wird, ohne dass dafür nennenswerte Mittel aufgebraucht werden.
Der Solarförderungstopf ist ein klassisches Beispiel dafür. Oftmals wird auch im Namen eines Topfes eine hohe Dotierung vorgetäuscht, etwa indem Fixausgaben teilweise auch über mehrere Jahre in diesen Topf gepackt werden. Die Wissenschaftsmilliarde ist ein gutes Beispiel dafür. Daneben sind auch noch die Geheimtöpfe eine wesentliche Kategorie. Diese sind nur Insidern bekannt und dienen der zielgerichteten Vergabe von Steueritteln. In Konten schlußendlich werden jene Ausgaben verpackt, die direkt der Bevölkerung zu Gute kommen. Ebenso wie die Marketingtöpfe  sind Konten deutlich zu gering befüllt, allerdings gilt nicht, das „wer zu erst kommt“-Prinzip .  Vielmehr werden ehemalige Leistungsansprüche drastisch gekürzt. Den Anspruchsberechtigten wird anschließend mittels Kontonachricht klar gemacht, dass sie nichts mehr zu erwarten haben. Beispiele für Konten sind das Abfertigungskonto und das Pensionskonto. Ein Kindergeld-Konto ist bereits in Planung. Die Umstellung auf Konten wird am schnellsten vorangetrieben, da hier das größte Einsparungspotential vorhanden ist.

Die Bürokraken

1. Oktober 2014

„Genaue Aufzeichnungen über das Wetter gibt es teilweise schon seit 150 Jahren. Pegelstände, Berge, Gebäude, all das ist lückenlos in Archiven dokumentiert, nur bei den Menschen dieses Landes fehlt so etwas. Oder fehlte bislang“, korrigiert sich Dr. Schaurein, leitende Archivar des bei den Sozialversicherungen neu geschaffenen Bürgerynnenarchivs“.

Bildquielle: Wikipedia

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Stolz präsentierte er uns bei unserem Besuch  scheinbar kilometerlange Gänge, vollgefüllt mit Akten. Millionen unscheinbarer brauner Aktendeckel gefüllt mit unzählige Information über jeden einzelnen Menschen in diesem Land, nicht auf maschinenlesbaren Datenträgern, nein, auf gutem, altem bedruckten Papier.
Schaurein zieht für uns wahllos einen der Aktenordner hervor. Wohlgeordnet entdecken wir Berufslaufbahnen, Einkommensnachweise, Ausweiskopien, Kopien von Urkunden und Formulare. „Natürlich haben wir alle Daten auch in unserer EDV gespeichert“, erklärt uns Schaurein, „aber das sind eben nur die nackten Daten. Ein solch einzigartiges Archiv aufzubauen war uns nur mit Hilfe der Menschen in diesem Land möglich. Den großen Durchbruch haben wir mit dem Pensionskonto erzielt. Zahllose Belege konnten wir den Versicherten abverlangen. Auch wenn vereinzelt Unmut darüber laut wurde, warum wir Unterlagen einfordern, die wir ohnehin schon erfasst haben, im Großen und Ganzen lief das reibungslos. Die Meisten unserer Aktenstücke sind bereits nahezu vollständig. Lücken gibt es nur vereinzelt. Glücklicherweise zeigt es sich, dass viele jener Widerspenstigen, die sich beim Pensionskonto eher unkooperativ gezeigt haben, sich nun bei ELGA abmelden wollen. Da holen wir uns die restlichen fehlenden Unterlagen.“

Sicherheit auf Schiene

29. September 2014

Ein IVB-Ticket hätte nur € 1.90 gekostet. Dieser Hinweis soll künftig Parksünder in Innsbruck zum Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel bewegen. Dabei ist die Überwachung der Parkstraßen durch Bus- und Tramfahrerynnen erst der erste Schritt in einem umfassenden städtischen Sicherheitskonzept.

Bildquelle: Wikipedia

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Das Lenken eines Busses oder einer Straßenbahn erfordert Verantwortungsbewusstsein und ein waches Auge. Genau diese Eigenschaften werden auch von Sicherheitsorganen gefordert. Daher ist es mehr als naheliegend, dass das Fahrpersonal der IVB künftig auch für Ordnung und Sicherheit in der Stadt sorgt. Gerade bei der Durchsetzung der städtischen Alkoholverbote verspricht man sich auf Seiten der Verantwortlichen viel. „Selbst die Bewaffnung mit Pfefferspray hat oftmals Betrunkene nicht davon abgehalten, sich aggresiv gegenüber den Organen der Mobilen Überwachungsgruppe zu verhalten. Diese Elemente werden sich ihr Tun wohl zweimal überlegen, wenn ihnen nicht nur der Fahrer selbst, sondern auch noch ein Bus voll, wegen der Fahrtunterbrechung aufgebrachter, Fahrgäste gegenübersteht. Ausschlaggebend für den Erfolg ist, dass sich Fahrpersonal und Fahrgäste als Team im Dienste der Sicherheit verstehen. Auf den Infoterminals wird künftig daher deutlich darauf hingewiesen, dass Verspätungen ihre Ursache im Fehlverhalten einzelner Bürgerynnen haben. Daneben planen wir auch Aktionen bei denen Fahrgäste durch Anzeigen von Falschparkern einen ermäßigten Fahrpreis erhalten. Dies soll einerseits den Teamgeist stärken und andererseits die Möglichkeit bieten die Wartezeit auf Bus und Tram sinnvoll zu nützen.“

Spielaustrieb

27. September 2014

Nachdem der Sicherheitssprecher der SPÖ Otto Pendl, Computerspiele als eine der Ursachen für den Jihadismus entdeckt hat, setzt sich seine Partei einen neuen Themenschwerpunkt. Im Mittelpunkt steht die Frage wie weit Spiele generell für Fehlentwicklungen in unserer Gesellschaft und auf der Welt verantwortlich sind.

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Bildquelle: http://pixbay.com

Dabei will man sich nicht auf Computerspiele alleine beschränken. So ist es beispielsweise offensichtlich, dass „Mensch Ärgere Dich Nicht“ maßgeblich auf die Asylpolitik Einfluss hat. Beim Schlagen der gegnerischen Spielfiguren wird genau jenes reflexartige Verhalten eingeübt, das später in den Ruf nach Abschieben in die Heimatländer mündet. „Monopoly“ macht aus Kindern später neoliberale Turbokapitalisten und ist damit Hauptursache für die Bankenkrise und die hohen Mietpreise. Das Hinblättern von Spielkarten entspricht dem Hinblättern von Geldscheinen und führt in späterem Leben unweigerlich zu Kaufsucht und Konsumrausch. Aber auch die Allerjüngsten sind bereits den schädlichen Einflüssen des Spielens ausgeliefert. Jeder, der beobachtet, wie Kinder ihre in der Sandkiste ihr Territorium, mit Eimer und Schaufel verteidigt, kann sehen, wie Nationalismus entsteht. Ohne Puppenküchen bräuchte es später keine Quotenregelung und der Einfluss von Mikado auf die Unbeweglichkeit der Beamtenschaft ist sogar schon sprichwörtlich. Die Forderung der SPÖ ist klar. Wenn sich die Gesellschaft zu etwas Besserem entwickeln soll, müssen bereits die Kindern von den schädlichen Einflüssen des Spielens ferngehalten werden.

Spyland

25. September 2014

Dass neben Osttirol nun auch Sölden als Drehort für den neuen Bond-Film im Gespräch ist, könnte Tirol indirekt um eine Attraktion reicher machen. Als Maßnahme zur Imageverbesserung plant die National Security Agency (NSA) in mehreren europäischen Ländern Nachrichtendienstliche Themenparks zu errichten. In diesen soll den Besucherynnen der Wert der Arbeit der Geheimdienste leicht verständlich näher gebracht werden. Gerade an Bond-Drehorten, wo die Bevölkerung bereits während der Filmarbeiten einen realistischen Eindruck in das Spionagehandwerk erhält, ist es leichter das „Schnüfflerklischee“ zu durchbrechen. spyland-20140925 Anders als es Privatsphärenpopulisten wie die Piraten immer wieder darzustellen versuchen, geht es den Geheimdiensten nicht um das Privatleben der Menschen, sondern um die Abwehr globaler Bedrohungen. Personen und Organisationen wie Blofeld, Largo, Phantom oder Spectre heißen in der Realität halt Saddam Hussein, Bin Laden, Al Khaida oder IS. Ansonsten ist der Unterschied vernachlässigbar. Ihr Netzwerk ist weltumspannend und jeder kann dazugehören. Festzustellen ob hinter scheinbar banale Tätigkeiten wie der Kauf von Erdölprodukten aus islamischen Ländern nicht nur Tarnung für die Unterstützung des Islamistischen Terrors steckt, oder ob die Urlaubsreise nach Griechenland, Italien und Türkei nicht die Erste Station auf dem Weg nach Syrien oder dem Irak ist ist unabdingbar zur Abwehr dieser globalen Bedrohungen. Kritik an der eigenen oder gar der amerikanischen Regierung können bereits Anzeichen einer Radikalisierung sein. Zumeist sind sie das auch. Eine eigene Sonderschau „Schau hin“ soll auch vermittelt werden, wie im unmittelbaren Umfeld jedes einzelnen radikale Tendenzen erkannt und an die zuständigen Stellen weitergeleitet werden können.